Der Blaue Tigerkrebs wurde 2018 von Chris Lukhaup, Rury Eprilurahman und Thomas von Rintelen wissenschaftlich als neue Art bestimmt und nennt sich seit dem Cherax alyciae. Vorher waren sie als Zebrakrebs Cherax peknyi Blue Kong bekannt.
Das natürliche Habitat der Tiere befindet sich in der indonesischen Provinz Papua, dort leben Sie im kalkhaltigen Wasser der Flüsse und Bächen.
Die Färbung des Cherax alyciae kommt in einem kräftigen Blau und mit orangenfarbenen Absetzungen daher. Die Scheren, die Beine, der Carapax und der Hinterleib erstrahlen in sattem Blau. Die orangefarbenen Gelenke jedoch bilden einen leuchtenden Kontrast. Auf dem Hinterleib bilden Sie im Jungtieralter bereits weiße Streifen aus, welche später mit dem Blau ein tolles Muster ergeben.
Der Tigerkrebs bildet auf der Außenseite der Scheren zudem weiße Flächen aus.
Abgesehen von Muscheln und Schnecken, die sie mit Ihren massiven Scheren knacken, ernähren sich Cherax alyciae hauptsächlich von Laub und abgestorbenen Pflanzen.
Wichtig ist hierbei, das ausgewachsenen Tigerkrebse fast ausschließlich pflanzliche Nahrung zu sich nehmen, wohingegen die Jungtiere für das Wachstum durchaus tierische Protein benötigen. Zu viel Protein kann bei ausgewachsenen Krebsen zu Häutungsproblemen führen.
Das kräftige Erscheinungsbild dient hauptsächlich der Abschreckung, denn die Cherax alyciae sind freidliche Artgenossen. Die Vergesellschaftung mit Zwerggarnelen stellt keinerlei Probleme dar. Friedliche Fische, die nachts nicht zu Boden sinken, werden meistens auch nicht angegriffen.
Cherax und andere asiatische Krebse dürfen in KEINEM FALL in Kontakt mit amerikanischen Krebsen kommen! Die amerikanischen Krebse und das Wasser, in dem die amerikanischen Flußkrebse leben, überträgt die Krebspest, welche tödlich für asiatische Krebse sein kann.
Das Aquarium sollte mindestens 80 cm Kantenlänge und eine gute Struktur aufweisen. Tigerkrebse sind gute Landschaftsgestalter und buddeln sich gerne den Weg durchs Aquarium. Pflanzen werden dabei gerne ausgegraben, jedoch meistens nicht gefressen oder aktiv beschädigt. Unsere Pflanztöpfe schaffen hier Abhilfe, in dem sie das ungewollte Ausgraben verhindern. Andernfalls sind aufgebunden Pflanzen oftmals schwer zu erreichen für die Krebse und somit auch eine gute Altenative.
Steine und schwere Strukturen sollten sicher im Aquarium verbaut sein, da die Krebse den festigenden Boden auflockern und so die Landschaften nicht mehr sicher stehen könnten.
Die Wasserwerte spielen keine große Rolle, jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Temperaturen dauerhaft nicht unter 20°C und nicht über 25°C geraten.
Auch die Vermehrung gelingt vergleichsweise unkompliziert. Die Weibchen tragen die Eier unterm Hinterleib (ca. 40 – 80 Eier pro tragendem Weibchen) und entlassen diese nach ca. 6 Wochen. Die Jungtiere sind sofort aktiv im Aquarium unterwegs. Sie sollten dringend darauf achten, dass es genug Verstecke für die Jungtiere gibt, damit diese nicht gefressen werden.
Krebse verlieren leider hin und wieder mal eine Schere oder andere Gliedmaßen. Das kann bei der Häutung oder bei Auseinandersetzungen mit anderen Krebsen passieren. Da die Krebse sich regenerieren und alle Extremitäten auch wieder nachwachsen, ist dies nicht weiter schlimm. Wir versuchen immer „vollständige“ Tiere zu versenden, dies gelingt allerdings nicht immer und wir bitten daher um Verständnis.
Verkaufsgröße: 4 - 8 cm