Augenflecksalmler – Aphyocharax paraguayensis
Der Augenflecksalmler stammt aus den Flüssen Südamerikas, was auch einen seiner Spitznamen erklärt: Paraguaysalmler. Auch Sonnensalmler oder Schwanzflecksalmler sind Namen unter denen der Aphyocharax paraguayensis oft gehandelt wird. Er gehört zu der Familie der „echten Salmler“ (Characidae) und ist somit ein Teil der größten Familie von Aquarienfischen mit über 1000 wissenschaftlich beschriebenen Arten.
Auffällig ist der dunkle Fleck an der Schwanzwurzel des Fisches, der oben und unten noch einen weißen Fleck aufweist. Zudem schimmert der Augenflecksalmler je nach Lichteinfall in verschiedenen Farben. Bläulich bis olivfarben oder schlicht silbrig kann der Fisch sein volles Spektrum entfalten. Die Männchen weisen zusätzlich von der Afterflosse bis zur Schwanzflosse eine rote Färbung auf.
Der neue Lebensraum sollte mindestens 60 l Wasser beinhalten und viele Versteckmöglichkeiten und auch ausreichend freien Schwimmraum bieten.
Herkunft unserer Tiere:
Wildfang
Nachzuchten aus Asien/Südamerika
Deutsche Nachzuchten
Eigene Nachzuchten
Profitipp:
„Es ist immer wieder klasse, die Tiere bei ihrem territorialen Balzverhalten zu beobachten. Dabei stehen die Augenflecksalmler leicht schief, manchmal auch Kopfüber im Aquarium und zappeln.“
Frank Schenk Senior – Juni 2020
Haltung und Pflege:
Der Augenflecksalmler ist ein Schwarmfisch, der mindesten in Gruppen von 8 Tieren gehalten werden sollte. Dann zeigen die Fische auch ihr natürliches Schwarmverhalten und können als Gruppe agieren.
Größe:
Aphyocharax paraguayensis werden bis zu 4,5 cm groß, bei Abgabe haben unsere Tiere bereits ca. 2,5 - 3,5 cm erreicht.
Alter:
Die Tiere können ein Alter bis zu 6 Jahren erreichen.
Aquariumgröße:
Das Aquarium sollte mindestens 60 l Wasser beinhalten, damit die Fische ausreichend Platz zum Schwimmen und auch einige Versteckmöglichkeiten finden.
Wasserwerte:
Der Sonnensalmler stellt keine besonderen Ansprüche an die Wasserparameter und ist mit Temperaturen von 18° – 28° C zufrieden. Der pH -Wert sollte zwischen 5,5 und 7,5 liegen.
Verhalten und Vergesellschaftung:
Die Vergesellschaftung kann mit anderen friedlichen Fischen erfolgen, die auch die gleichen Wasserparameter teilen. Der Augenflecksalmler ist ein friedlicher Aquarienfisch, der mit ausgewachsenen Garnelen ebenfalls gut vergesellschaftet werden kann. Lediglich sollten die Jungtiere der Garnelen ausreichend Versteckmöglichkeiten finden. Der Augenflecksalmler oder auch Sonnensalmler ist gelegentlich etwas rabiat den anderen Bewohnern gegenüber, aber nicht immer. So hat ein Kunde von uns eine kleine Gruppe erhalten, die die anderen Aquarienbewohner stark bedrängt haben. Nachdem er die Augenflecksalmler dann in ein anderes Aquarium umgesiedelt hat, waren diese dann den neuen Bewohnern völlig friedlich gegenüber.
Es ist bisher noch nicht geklärt, warum die manchmal solche Tyrannen sind, aber wenn eine größere Gruppe gehalten wird, ab 15 Exemplare, kommt dieses Verhalten wohl nicht mehr vor. Vielleicht liegt es daran, dass die mit sich selbst beschäftigt sind und die anderen Mitbewohner gar nicht beachtet werden. Jedoch in dem Fall von meinem Kunden, ist diese Theorie auch nicht richtig. Dafür sind die Augenflecksalmler richtig großartige Fische und sehr einfach zu pflegen.
Futterempfehlung:
Wir empfehlen das Naturefood Premium Kristall S:
„Die größeren und kleineren Teile im Futter sinken schnell und weniger schnell ab, sodass Oberflächen-, als auch bodenbewohnende Fische gleichzeitig fressen können, Stress wird dadurch reduziert. Aufgrund dieser Körnung und Zusammensetzung, kann das Futter sehr sparsam verwendet werden, wodurch es in etwa doppelt so ergiebig ist, wie herkömmliches Flockenfutter.
Dieses Futter belastet die Wasserqualität nur sehr wenig bis gar nicht: es erhält das kristallklare Wasser, reduziert die Nitrat- und Phosphatbildung, hemmt das Algenwachstum und wirkt sich reduzierend auf die Mulmbildung aus.“
Zusatz:
Schadstoffe wie NH3/NH4 und NO2 sollten in Ihrem Aquarium auf ein Minimum reduziert werden und am besten gar nicht nachweisbar sein, NO3 sollte die 50mg/l langfristig nicht übersteigen.
Wenn Schadstoffe nachgewiesen werden, ist ein Wasserwechsel zwingend erforderlich.
Zudem sollten Sie die Filterleistung und die Besatzdichte überprüfen.
Ein regelmäßiger Wasserwechsel trägt zur Gesundheit der Fische erheblich bei und sollte nicht vernachlässigt werden. Wir empfehlen daher einen wöchentlichen Wasserwechsel von 50%.
Zögern Sie bei Fragen nicht unsere Garnelen-Hotline anzurufen.