Knabberfisch (Garra rufa) – Der bekannte Doktorfisch für das Aquarium
Garra rufa, auch bekannt als Doktorfisch, Kangalfisch oder Rötliche Saugbarbe, stammt ursprünglich aus den Flüssen und Thermalquellen des Nahen Ostens. Zudem ist dieser Fisch nicht nur als Knabberfisch in Spa-Anlagen bekannt, sondern auch eine interessante Bereicherung für das Aquarium.
Optisch zeichnet sich Garra rufa durch eine rötlich-braune bis silbergraue Färbung und einen stromlinienförmigen Körper aus. Sein typisches Verhalten zeigt sich besonders an glatten Oberflächen oder Artgenossen, an denen er sich mit seiner speziellen Saugtechnik festhält.
Doktorfisch Verhalten – Ein sozialer und friedlicher Fisch
Der Garra rufa ist ein äußerst friedlicher Fisch, der sich gut mit anderen Arten vergesellschaften lässt. Er zeigt ein sehr interessantes Verhalten, indem er sich mit seinem Saugmaul an glatten Oberflächen oder an Artgenossen festhält. Dieses Verhalten ist jedoch kein aggressives Knabbern, sondern ein natürlicher Bestandteil seiner Erkundung.
Besonders spannend ist, dass sich Garra rufa oft in Gruppen bewegt und aktiv nach Nahrung sucht. Sie sind neugierige Fische, die das Aquarium ständig erkunden und durch ihre rege Aktivität für viel Bewegung im Becken sorgen.
Garra rufa Haltung – So fühlt sich der Doktorfisch im Aquarium wohl
Die Haltung von Garra rufa ist unkompliziert, wenn einige Grundbedingungen erfüllt werden. Diese Fische sind gesellige Schwarmtiere und sollten in Gruppen von mindestens 5–6 Tieren gehalten werden. Ein Aquarium ab 150 Litern ist empfehlenswert, da die Fische mit einer Endgröße von 12–15 cm viel Platz benötigen. Größere Gruppen profitieren von einem geräumigeren Aquarium. Ein feiner Sand- oder Kiesboden eignet sich gut als Bodengrund, da Garra rufa gerne nach Futter sucht und sich an Steinen oder Wurzeln festhält. Das Aquarium sollte mit Steinen, Wurzeln und Höhlen strukturiert sein, damit sich die Fische wohlfühlen und bei Bedarf Rückzugsorte finden.
Garra rufa Futter – Was frisst der Doktorfisch?
Obwohl Garra rufa als Knabberfisch bekannt ist, ernährt er sich hauptsächlich von Algen, Pflanzenaufwuchs und hochwertigem Trocken- oder Frostfutter. Eine abwechslungsreiche Ernährung mit pflanzlichen und tierischen Bestandteilen ist essenziell für seine Gesundheit und fördert die natürliche Farbgebung.
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Profitipp:
Um das natürliche Fressverhalten von Garra rufa zu fördern, kannst du frische Zucchini- oder Gurkenscheiben mit einem kleinen Stein beschweren und auf den Boden sinken lassen.
Garra rufa Zucht – Kann der Doktorfisch im Aquarium vermehrt werden?
Die Zucht von Garra rufa im Aquarium ist anspruchsvoll und gelingt nur selten. In der Natur vermehren sich diese Fische durch spezielle Umweltreize, die schwer nachzubilden sind. Professionelle Zuchtanlagen erzielen jedoch regelmäßig Erfolge unter kontrollierten Bedingungen.
Was macht den Knabberfisch so besonders?
✔ Interessantes Verhalten durch Saugaktivität – ein einzigartiger Beobachtungsfisch
✔ Pflegeleicht und robust – ideal für Anfänger und erfahrene Aquarianer
✔ Effektiver Algenfresser – hilft dabei, das Aquarium sauber zu halten
✔ Gesellig und friedlich – perfekte Ergänzung für Gesellschaftsbecken
Steckbrief Garra rufa – Wichtige Informationen auf einen Blick
Eigenschaften:
Deutscher Name: Garra rufa
Wissenschaftlicher Name: Rötliche Saugbarbe, Doktorfisch
Vorkommen in der Natur: Naher Osten (Türkei, Syrien, Irak, Iran)
Herkunft unserer Tiere: Importe
Lebenserwartung: 3-6 Jahre
Endgröße: ca. 12–15 cm
Verkaufsgröße: 4-6 cm
Verhalten: friedlich, sozial
Aquariumregion: Boden, Oberflächen
Geschlechtsunterschiede: Weibchen meist fülliger
Anforderungen:
Anspruch: Anfängertauglich, gering
Aquariengröße: ab 140 l
Temperatur: 24° – 30° C
Wasserwerte: weich – mittel, PH: 6 – 8 GH: 5 – 20 KH: 3 – 18
Ernährung: Omnivor - Allesfresser
Hinweis:
In Ihrem Aquarium sollten Schadstoffe wie NH3/NH4 und NO2 auf ein Minimum reduziert und am besten gar nicht nachweisbar sein. NO3 sollte eine Langzeitkonzentration von höchstens 50 mg/l aufweisen. Wenn Schadstoffe im Aquarium vorhanden sind, muss unbedingt ein Wasserwechsel vorgenommen werden. Sie sollten außerdem die Filterleistung und die Besatzdichte kontrollieren.