Moskitobärbling - Boraras brigittae

Die wichtigsten Fakten rund um Moskitobärblinge:

• Schwierigkeit: Medium
• Farbe: rot mit dunklem Keil
• Wassertemperatur: 22 bis 28 °C
• Vermehrung: einfach
• Haltung: Gruppen ab 10 Tiere

Moskitobärbling in der Kurzbeschreibung: Warum sind Moskitobärblinge so beliebt?

Aufgrund ihrer maximalen Größe von gerade einmal zwei Zentimetern werden Moskitobärblinge häufig auch als sogenannte Nanofische bezeichnet. Der wissenschaftliche Name dieser Tiere lautet jedoch Boraras brigittae. Daneben sind Moskitobärblinge auch als Chili Rasbora oder Moskito-Rasbora bekannt. Sie stammen ursprünglich aus Südostasien, wo sie als friedliche Schwarmfische unterwegs sind. Aus diesem Grund sollten Moskitobärblinge im Aquarium stets in kleineren Schwärmen mit mindestens zehn Tieren gehalten werden. Denn nur in solchen Gruppen können die Zierfische ihre natürlichen Verhaltensweisen optimal ausleben. Und das ist beim Moskitobärbling ein einmaliges Highlight: Die quirligen Minifische scheinen bisweilen regelrecht miteinander zu spielen – für leidenschaftliche Aquarianer ist das ein Schauspiel, an dem man sich immer wieder erfreuen kann. Darüber hinaus sind Moskitobärblinge aufgrund ihrer friedvollen Art beliebt. Dank dieser harmonieren sie perfekt mit anderen kleinen Aquariumbewohner. Wer also bereits andere Nanofische oder Garnelen hält, findet in Moskitobärblingen die ideale Ergänzung.

Moskitobärbling Wasserwerte

Bei den Wasserwerten ist der Moskitobärbling grundsätzlich nicht allzu anspruchsvoll, allerdings benötigt er leicht saures Wasser, um sich wirklich rundum wohlzufühlen. Der pH-Wert sollte sich demzufolge zwischen 6 und 7 einpendeln – eine relativ geringe Spanne, die erklärt, warum Aquarianer für die Moskitobärbling-Haltung etwas Erfahrung mitbringen sollten. Hinsichtlich der Wasserhärte empfiehlt sich ein Wert bis 8 dGH°, die Temperaturen sollten idealerweise zwischen 22 und 28 °C liegen.

Moskitobärbling Haltung

Bei guter Haltung können Moskitobärbling bis zu 7 oder sogar 8 Jahre alt werden. Dafür benötigen sie aber nicht nur optimale Wasserwerte, sondern auch eine passende Pflege. Gut, dass wir alle wichtigen Infos parat haben: Zum einen sollte immer bedacht werden, dass der Moskitobärbling kein Einzelgänger ist und seine Artgenossen braucht. Auch mit anderen Tieren lässt er sich hervorragend vergesellschaften: Bienengarnelen sowie andere Bärblinge sind ideal für eine Vergesellschaftung mit dem Moskitobärbling geeignet. Kleinere Welse harmonieren ebenfalls gut mit den roten Minifischen.
 
Für das Wohlfühl-Feeling der Moskitobärblinge sorgt im Aquarium auch die passende Flora: Chili-Rasbora stammt ursprünglich aus dicht bewachsenen Flussläufen und wünscht sich deshalb eine relativ üppige Bepflanzung. Ein paar Schwimmpflanzen, die die Wasseroberfläche bedecken und für schummriges Licht sorgen, sowie Pflanzen am Rand, die als Versteck- und Rückzugsmöglichkeiten dienen, sind ideal. Dabei sollte allerdings darauf geachtet werden, dass dem Moskitobärbling noch ausreichend viel Schwimmraum zur Verfügung steht – die putzmunteren Minifische sind nämlich gern und viel unterwegs. Zusatztipp: Moskitobärblinge bevorzugen einen dunklen Bodengrund im Aquarium, der erinnert sie nicht nur an ihr natürliches Habitat, sondern bringt auch ihre leuchtende Farbe zum Strahlen.
 
Grundsätzlich ist es möglich, eine eigene Moskitobärbling-Zucht zu starten, allerdings erfordert dies viel Aufwand und einiges an Erfahrung. Weil die Moskito-Rasboras Freilaicher und Laichräuber sind, sollte immer auf ein separates Zuchtbecken gesetzt werden.

Moskitobärbling Futter

Beim Thema Futter sind Moskitobärblinge relativ entspannt. Als Minifische sollten sie jedoch mit ausreichend kleinem Futter versorgt werden, damit dieses tatsächlich in ihr Maul passt. Da selbst Zwerggarnelen hierfür natürlich viel zu groß sind, werden diese in Ruhe gelassen. Anders sieht es beim frisch geschlüpften Garnelennachwuchs aus – hier kann es passieren, dass die eine oder andere Babygarnele von den Moskitobärblingen verspeist wird. In der Praxis füttern wir unsere Moskito-Rasboras mit feinem Granulatfutter und machen damit ausschließlich gute Erfahrungen. Hin und wieder gibt es zusätzlich eine Portion Lebendfutter in Form von Wasserflöhen. Die gehören übrigens auch in freier Wildbahn zu den häufigsten Nahrungsquellen von Moskitobärblingen – kein Wunder, dass die Tiere mit dieser Futter-Kombination prächtig gedeihen.

Steckbrief: Moskitobärbling

Name: Moskitobärbling, Chili-Rasbora, Boraras brigittae, Moskito-Rasbora
Alter: bis zu 7 oder 8 Jahre
Größe: bis 2 cm
Beckengröße: ab 30 bis 40 Liter
Wassertemperatur: 22 bis 28 °C
pH-Wert: 6 bis 7
GH:  gehalten bei ca. 14 °dgH
KH: gehalten bei ca. 10 °KH
Futter: feines Granulatfutter, Lebendfutter
Abgabegröße: 1-1,5 cm